Google hat sich innerhalb sehr kurzer Zeit zu einem Monopolisten im Suchmaschinenmarkt entwickelt. Aber auch, wenn man es leicht vergisst: Google ist längst nicht die einzige Suchmaschine im Internet. Es gibt zahlreiche Alternativen, die einen Besuch wert sind.
Google hat in vielen europäischen Ländern einen Marktanteil von über 90 Prozent. In Deutschland sind es “nur” 80 Prozent. Dennoch werden alternative Suchdienste immer beliebter – hauptsächlich wegen Google Adwords-Anzeigen und anderen Werbeformen in den Suchergebnissen.
Eine beliebte Ausweichmöglichkeit ist DuckDuckGo. Seit vier Jahren gibt es diesen puristischen Dienst, der ganz ohne Karten, News oder personalisierte Ergebnisse auskommt. Die umfangreichen Voreinstellungen passen viele Funktionen der Suchmaschine an den eigenen Geschmack an.
Eine weitere Alternative ist Microsofts Dienst Bing. Das Konzept ist ähnlich wie das von Google, es gibt verschiedene Angebote von der Video- und Bildsuche bis zum Stadtplan. Bing kooperiert mit Facebook und lässt Bewertungen dort prominent in die Suchergebnisse einfließen.
Eine weitere große Suchmaschine ist Yahoo. Hier lassen sich die Suchergebnisse nach Quellen und Kategorien filtern.
Ask ist eine recht alte Suchmaschine und bietet neben der Text- auch die Bildersuche an. Leider sind die deutschsprachigen Ergebnisse manchmal etwas dürftig, da hier auf einen Frage-und-Antwort-Webdienst gesetzt wird, der in Deutsch einfach nicht so umfangreich verfügbar ist.
Ecosia ist eine ökologisch inspirierte Websuche. Das Unternehmen spendet 80 Prozent seiner Einnahmen an ein WWF-geleitetes Regenwald-Schutzprogramm in Brasilien.
Suchmaschinen entscheiden, was gefunden wird. Die Internetnutzer entscheiden selbst, welche Suchmaschinen sich zum Monopolisten entwickeln und dementsprechend Marktmacht ausüben können – dadurch, wo sie suchen und wo sie klicken. Es empfielt sich, gerade wenn man mit der Leistung von Google unzufrieden ist, das eigene Suchverhalten zu hinterfragen und eventuell zu ändern.