Kategorie | Design & Webentwicklung
9 Min. Lesezeit
Screendesigner, Webdesigner, UX / UI Designer – jetzt durchstarten
Als Full-Service Internet und Online-Marketing Agentur haben wir gute Nachrichten für Euch: Als digitale Designer seid ihr aktuell höchst begehrt auf dem Arbeitsmarkt. Auf der anderen Seite handelt es sich hier um ein Berufsbild mit fließenden Grenzen. Den Unterschied zwischen Webdesigner, Screendesigner und UX / UI Designer festzulegen, das scheint Unternehmen und Agenturen teilweise schwerzufallen. Die Designer selbst müssen auf der einen Seite eine Spezialisierung für sich festlegen, könnten sich aber umgekehrt mit einer zu engen Abgrenzung vielleicht die eine oder andere Chance auf dem Karriereweg verbauen. Wir bringen Licht ins Thema Job Bezeichnungen, Anforderungen und verraten Euch, wie ihr mit der richtigen Ausbildung oder Studium den Weg zum Traumjob meistert. Dazu haben wir für Screendesigner und UI / UX die Tipps, wie ihr mit Eurer Bewerbung und charakterlichen Profil punktet.
Grafikdesigner, Webdesigner, Screendesigner, UX / UI Designer – wer macht was?
Das Internet hat unseren Alltag maßgeblich verändert. So wurde auch eine Vielzahl neuer Jobs geschaffen. Vor der Digitalisierung waren Grafikdesigner vor allem in der Gestaltung von Werbung tätig. Dazu zählten beispielsweise Printprodukte, Anzeigen oder Plakate. Auch im Bereich Public Relation finden Grafikdesigner Jobs, ob Wahlkampfwerbung, Corporate Identity oder Produkt Design. Mit der digitalen Revolution hat sich das Tätigkeitsfeld für Designer erweitert und deutlich verändert. Ohne zusätzliche Aus- oder Weiterbildung kann die Erweiterung oder der Umstieg auf den Bereich Webdesign und Screendesign nicht geleistet werden. In den Anfängen des Internets sollten Websites vor allem eins sein – übersichtlich und leicht zu bedienen. Ein kreatives und ästhetisches Webdesign galt damals eher als Nachschlag. Heute hat sich diese Situation komplett gewandelt. Hier ergeben sich Chancen für Fachleute, die nicht nur kreative Designer sind, sondern auch umfassende technische Kenntnisse in sich vereinen. Webdesign kann also als Spezialbereich des Grafikdesigns gesehen werden.
Ihr seid bereit als Screendesigner voll durchzustarten? Dann meldet Euch bei uns und werdet Teil von Team Webweisend der Media Company. Für unsere Full-Service Agentur in Düsseldorf sind wir immer auf der Suche nach Talenten aus dem Bereich Screendesign / UI / UX Design. Hier geht’s zu den Infos.
Webdesign – Die ganzheitliche Erstellung der Website
Der Bereich Webdesign umfasst als Oberbegriff sowohl die kreative Gestaltung des Layouts als auch die Umsetzung. Webdesign kann damit auch aufgeteilt werden, in die beiden Jobs Frontend Developer (technische Umsetzung/Programmierung) und, wie an späterer Stelle noch verdeutlicht wird, Screendesign bzw. UI und UX Design. Webdesigner sind also zuständig für die komplette Online Realisierung eines Produktes, einer Marke, eines Unternehmens oder einer Organisation. Natürlich ist es auch möglich, den Job eines Webdesigners in Personalunion auszuüben. Das heißt sowohl die künstlerische und technische Gestaltung, die Analyse der Zielgruppe und die abschließende Programmierung zu übernehmen. In manchen Unternehmen, Agenturen oder Start-Ups könnte so der Webdesigner zu finden sein, der sich um die komplette Gestaltung und Pflege einer Webseite kümmert. Screendesigner bzw. UI / UX Designer und Frontend Developer arbeiten als Team, aber in eigenen Abteilungen an der Erstellung und Pflege einer Webpräsenz. Die meisten Webdesigner begeistern sich von Anfang an mehr für einen der beiden Teilbereiche oder entdecken ihre Neigung während des Studiums bzw. der Ausbildung.
Zu den Aufgaben im Bereich Webdesign zählen:
Design Kenntnisse, künstlerische und kreative Gestaltung
Beherrschung von Software für Grafikdesign und Bildbearbeitung (Photoshop, Illustrator)
Betriebssysteme wie Windows, macOS, Linux
HTML5, CSS3
Kenntnisse von Programmiersprachen (Javascript/Python/PHP/Perl/Ruby)
Kenntnisse von CMS-Systemen (WordPress/Contao usw.)
Kenntnisse im Erstellen von Datenbanken (mySQL/MongoDB)
Software zur Erstellung von Shopsystemen (Gambio/Magento etc.)
Responsive Gestaltung – „mobile first“ Ansatz
Kenntnisse in barrierefreiem Design und voice interfaces
Kenntnisse und Verständnis für UX (User Experience) und UI (User Interface)
Kenntnisse in SEO (Search Engine Optimization)
Screendesigner / UI Designer – Design im Fokus
Die Begriffe Screendesigner und UI Designer (User Interface) können als weitestgehend gleichwertig angesehen werden. Im Unterschied zu einem Webdesigner hat der Screendesigner seinen Fokus auf die gestalterische Komponente der Webseitenerstellung gelegt. Dazu zählt die Gestaltung eines ansprechenden und zielgruppengerechten Layouts, also des Screendesigns. Die Wünsche der Auftraggeber oder des eigenen Unternehmens, den Anspruch an Design und Technik und die Bedürfnisse der Zielgruppe – all das muss der Screendesigner in seinem Design zusammenführen. Die Herausforderung besteht darin, abstrakte Vorstellungen zu visualisieren, Emotionen zu wecken und damit die gewünschte Reaktion bei potenziellen Kunden hervorzurufen. Die neuesten Trends in Sachen Website Gestaltung, aktuelles Design und Zeitgeist müssen dem Screendesigner bekannt sein. Jobs im Screendesign sind daher auch mit einer hohen Eigeninitiative verbunden, sich immer auf dem Laufendem zu halten und fortzubilden. Kenntnisse im Bereich technische Umsetzung sind auch für das Screendesign unverzichtbar. Der Designer muss berücksichtigen, wie sein Layout später durch die Programmierer umgesetzt werden kann und im besten Fall auch schon die nutzerfreundliche Bedienung (usability) einplanen.
UX Designer
UX (User Experience) Designer befassen sich mit dem Erlebnis und der bestmöglichen Bedienung der User beim Besuch der Website. Dazu gibt es verschiedene Herangehensweisen. Eine Möglichkeit ist, dass die Arbeit des UX Designers beginnt, nachdem die Seite online gegangen ist. Der UX Designer unternimmt in diesen Fällen ein UX Research. Er testet, wie die Nutzung der Seite durch die Besucher erfolgt. Er sammelt die Informationen und Verbesserungen für das Webdesign, um die Nutzung und Bedienung der Website weiter zu optimieren. Das Umplatzieren eines Buttons für bessere Sichtbarkeit, die Veränderung eines Formulars oder eines Warenkorbs könnte hier zu zählen. Auf diese Weise sollen eine größere Reichweite der Webseite und eine höhere Conversion Rate (Konversionsrate) sichergestellt werden. Die Alternative wären UX Designer, die gleichzeitig auch im Bereich Screendesign / UI Design tätig sind. Hier könnte der UX Designer seine Kenntnisse aus vorherigen UX Researches bereits vor der Gestaltung des Layouts einfließen lassen. Unter der Berücksichtigung der Usability und einer genauen Zielgruppenanalyse könnte er so bereits seine Erfahrungen in der Layout Gestaltung berücksichtigen. Der Weg zum passenden Design und bester Usibility wird dadurch vereinfacht. Ein anschließender UX Research, nachdem die Seite online gegangen ist, ist trotzdem unverzichtbar. Im folgenden Video könnt ihr Euch weiterbildende Tipps zum Thema UX ansehen:
User Experience (UX) Research and Design MicroMasters | MichiganX on edX
“User Experience (UX) Research and Design MicroMasters | MichiganX on edX.” Quelle: YouTube: edX Kanal – “Harvard University and the Massachusetts Institute of Technology to offer online versions of their classes and those of other universities.” URL: https://www.youtube.com/watch?v=-gElTR3zNjI [Stand: 22.03.2017].
Spezialisierung versus Alleskönner
Natürlich hat es für ein Unternehmen oder eine Agentur auf den ersten Blick wirtschaftliche Vorteile, wenn sie alle drei Jobs in nur einem Angestellten vereinen können. Auf der anderen Seite dient eine Spezialisierung auch dazu, dass sowohl UI / Screendesigner, Frontend Developer und UX Designer ihre Fertigkeiten zielgerichteter ausbilden können. Für die Erstellung einer professionellen Webseite ist es daher ratsam im Team zu arbeiten, bei dem jeder seine Talente einbringen kann. Ein Blick über den Tellerrand ist natürlich immer gut. So gelingt die Kommunikation, Feedback, gegenseitige Inspiration und das optimale Ergebnis.
Unsere Tipps für die Karriere als Screendesigner / UI Designer
Was müsst ihr mitbringen?
Screendesigner bzw. UI Designer durchlaufen wie bereits erwähnt eine Ausbildung oder ein Studium. In einer Ausbildung als Mediengestalter lernt ihr zunächst die Grundlagen der Gestaltung und spezialisiert euch dann auf einen der drei Bereiche:
Mediengestalter Bild und Ton
Mediengestalter Digital und Print
Mediengestalter Gestaltung und Technik
Mediendesign könnt ihr auch studieren. Allerdings gibt es hier keine einheitlichen Studiengänge. Von Crossmedia Design bis Game Design gibt es unterschiedliche Ausrichtungen und Spezialisierungen. Wer den Berufswunsch Screendesigner / UI Designer hegt, der sollte sich vor allem zu Studiengängen im Bereich Kommunikationsdesign oder Grafikdesign mit Schwerpunkt visuelle Medien umschauen. Weitere Infos und Standorte findet ihr hier:
http://www.studieren-studium.com/studium/Mediendesign
Unsere Tipps für Screendesigner – so ergattert ihr den Traumjob
Einige allgemeine Tipps haben wir bereits angesprochen. Als Screendesigner solltet ihr immer auf dem aktuellsten Stand für neue Designs und die Gestaltung von Webdesign sein. Dazu müsst ihr bereit sein, Eure Fertigkeiten und Technik beständig weiterzuentwickeln. Für Eure Bewerbung bei einer Agentur, präsentiert ihr Euch am besten mit der eigenen Webseite. Was kann Eure Fertigkeiten und persönlichen Vorzüge besser darstellen, als die eigene Seite. Arbeitsproben sind ebenfalls wichtig. Zeigt Eurem zukünftigen Chefs, was ihr bereits erschaffen habt. Vor allem vielfältige Layouts in puncto Design, Zielgruppe und technische Gestaltung zeigen Eure Facetten und Flexibilität. Und ja, es lohnt sich immer noch, einige Proben von Print oder auch Video dabei zu legen. Werden diese nicht benötigt, auch gut. Handelt es sich in dem Unternehmen oder der Agentur bei Print und Video aber um Produkte, die nur selten bedient werden müssen, dann kann die Erstellung auch in den Aufgabenbereich des Screendesigners fallen.
Fernab von Fachkompetenz – was macht einen guten Screendesigner aus?
Kreativität, ein Gespür für Trends und Design, diese Eigenschaften verstehen sich quasi von selbst für gutes Screendesign. Was braucht es aber charakterlich und persönlich, um den wirklich guten Designer auszumachen. Zum einen solltet ihr gut zuhören können und Euch gut in andere hineinversetzen können. Screendesigner realisieren und visualisieren Gefühle und Konzepte, die für Auftraggeber noch abstrakt sind. Auch ein gutes Einfühlungsvermögen in die Zielgruppe ist wichtig. Nicht immer ist das schönste Design auch aus Marketing Sicht die beste Alternative. Screendesigner müssen daher sowohl kritikfähig als auch flexibel sein. Das schönste Design könnte verändert werden müssen, wenn es der Nutzerfreundlichkeit (Usability), der Zielgruppe oder der entsprechenden Markenidentität nicht entspricht. In diesen Fällen heißt es leider öfter „Kill your darlings“. Auch das Feedback von Kollegen sollte der gute Screendesigner berücksichtigen und nicht gleich abblocken. Natürlich ist es wichtig seinen eigenen Weg zu gehen, aber die Ideen und das Brainstorming mit anderen bieten oft eine Bereicherung für die Arbeit im Webdesign, für die ihr stets offen sein solltet.
Wir hoffen unser Überblick in die Branche und das Thema Design hat Euch weiter geholfen. Habt ihr weitere Fragen? Dann schreibt uns.
Ihr seid bereit als Screendesigner voll durchzustarten? Dann meldet Euch bei uns und werdet Teil von Team Webweisend der Media Company. Für unsere Full-Service Agentur in Düsseldorf sind wir immer auf der Suche nach Talenten aus dem Bereich Screendesign / UI / UX Design. Hier geht’s zu den Infos. Und für den Design Nachwuchs sorgen wir natürlich auch mit Eurer Ausbildung als Mediengestalter – Beginn in jedem neuem Ausbildungsjahr.