Was ist der Black Friday?

Was ist der Black Friday?
Black Friday

Der Black Friday läutet seit den 60ern nur in Amerika die Saison der Weihnachtsgeschenke ein. Seit einigen Jahren gewinnt der Black Friday auch in Deutschland an Bedeutung – aber was ist der Black Friday eigentlich?

Woher stammt der Black Friday?

Da die Amerikaner Thanksgiving (dt.: Erntedankfest) immer am vierten Donnerstag im November feiern, gilt der darauf folgende Freitag als „Black Friday“. Dieser Tag steht einerseits für den Beginn eines traditionellen Familienwochenendes und andererseits für den Beginn des Weihnachts-Shoppings. Da sich viele Amerikaner an diesem Tag Urlaub nehmen, erzielen die amerikanischen Geschäfte mittlerweile den höchsten Umsatz des Jahres. Die meisten Läden bieten am Black Friday häufig Sonderangebote, Rabatte oder Werbegschenke an. Viele Shopping-Begeisterte stehen daher schon nachts vor den Türen der Einkaufszentren, um das beste Angebot zu ergattern.

Der Begriff “Black Friday” stammt vermutlich daher, dass die vielen Menschen in den Straßen und Shoppingcentern aus der Ferne wie eine schwarze Masse wirken. Alternativ könnte der Begriff von den Händlern selbst stammen, die an diesem Tage die Chance haben, schwarze statt rote Zahlen zu schreiben.

Seitdem Online-Shops ebenfalls ein Stück des Umsatzkuchens für sich gewinnen, ist der Tag auch auf internationaler Ebene bekannt geworden.

Der Black Friday in Deutschland

Auch in Deutschland findet der Black Friday hauptsächlich online statt. Bereits 2006 warb Apple als erstes Unternehmen an diesem Tag mit Sonderangeboten – allerdings ohne direkte Nennung des Begriffs.

Erst seit 2013 findet der Black Friday hierzulande im größeren Rahmen statt und wird immer bekannter. Mit den Jahren und der Bekanntheit des Events stieg der Umsatz deutscher Händler am Black Friday oder gar am sogenannten Black Friday Wochenende stark an.

Black Friday als Marke

Wer mit dem Begriff “Black Friday” für seine Sonderangebote wirbt, sollte vorsichtig sein. Denn: “Black Friday” ist eine Wortmarke! Eingetragen wurde sie beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) bereits im Jahr 2013. Markeninhaber ist die Super Union Holdings Ltd. aus Hong Kong. Bei der Nutzung des Begriffs zu Werbezwecken kann es daher zu Abmahnungen mit hohen Gebühren für die Nachlizensierung kommen.

In den letzten Jahren sind 16 Löschanträge beim DPMA eingegangen. Daraufhin wurde entschieden, dass die Marke eigentlich nie hätte eingetragen werden dürfen. Auch in den USA stoßen Abmahnungen wegen der Begriffs-Nutzung auf Unverständnis, da der Black Friday dort schon eine lange Tradition hat. Der Markeninhaber wehrte sich rechtlich gegen den Beschluss des DPMA. Nun muss das Bundespatentgericht entscheiden, ob die Marke “Black Friday” weiterhin Bestand hat oder nicht. Die Verhandlung hierzu fand am 26. September 2019 statt. Ein Ergebnis oder ein Beschluss ist bisher noch nicht veröffentlicht worden.

In der Verhandlung wurde angemerkt, dass die Marke zumindest teilweise eingetragen bleiben könnte, da das Shopping-Event 2013 noch nicht so bekannt gewesen sei – wie die Entscheidung nun schlussendlich ausfallen wird, bleibt abzuwarten.

Alternativen zum Black Friday

Um Dich bei der Werbung zu dem Event rechtlich abzusichern, gibt es verschiedene Methoden. Die Black Friday GmbH – eine Partnerfirma der Super Hunion Holdings Ltd. – bietet Partnering für die Black Friday Sales an. Alternativ sind bereits neue Begriffe entstanden, die dem ursprünglichen Event-Namen ähneln. Hierzu gehört beispielsweise der Red Friday von Media Markt oder der Black Freuday von IKEA. Du kannst mit Deinem Shop oder Produkt also durchaus am Black Friday teilnehmen, mit dem Begriff selbst solltest Du allerdings vorsichtig sein.


Thumbnail Image: Sale von Mark Hillary via CC BY 2.0.


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